Down-Syndrom — was ist das?
Der Begriff Down-Syndrom eine angeborene Störung bei Menschen. Die Beeinträchtigung der geistigen und körperlichen Entwicklung entsteht durch verändertes Genmaterial. Schon 1866 beleuchtete der britische Arzt John Langdon Down diese Thematik. Sein Fachgebiet war die Neurologie und er war Namensgeber für das Down-Syndrom. Der französische Genetiker Jérôme Lejeune fand heraus, dass Persönlichkeiten mit Down-Syndrom ein Chromosom zu viel besitzen. Während sich bei Menschen ohne Down-Syndrom ein Chromosomensatz aus 23 Paaren, sprich 46 Chromosomen bilden, existiert beim Down-Syndrom das Chromosom 21 dreimal, sodass das Erbgut aus 47 Chromosomen besteht.Damit haben Menschen mit Down-Syndrom 47 Chromosomen in jeder separaten Körperzelle. Der alternative Begriff für das Down-Syndrom ist Trisomie 21.
Was macht das Down-Syndrom aus?
Bestimmte Merkmale am Körperbau sind typisch für das Down-Syndrom. Das Gesicht von Menschen mit Down-Syndrom ist mehr flach. Die Außenseiten der Augen stehen etwas schräg nach oben und ihre Hände sind breit mit kurzen Fingern. Das Syndrom wirkt sich je nach Ausprägung schwach bis stark auf die geistige und die motorische Entwicklung aus. In vielen Fällen können Kinder Lesen und Schreiben lernen und durch eine gezielte Förderung selbstständiger werden. Heutzutage sind die Entwicklungen so weit, dass Menschen mit Down-Syndrom eine höhere Lebenserwartung haben.
Die Behandlung
Therapien können das Down-Syndrom nicht beseitigen. Personen mit Down-Syndrom müssen von Geburt an damit leben. Behandelt werden können beispielsweise mit dem Syndrom einhergehende Herzfehler sowie Hör- oder Sehschäden. Wichtig sind eine tiefgehende Förderung und eine volle Ausschöpfung der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. Menschen mit Down-Syndrom benötigen zudem sehr viel Zuwendung.
Die Prognose
Heutzutage erlauben frühe Diagnosen und weiterentwickelte Therapiemethoden, dass sich die Lebenserwartung mehr als deutlich erhöht hat. Natürlich hängt dies auch von eventuellen gesundheitlichen Problemen ab. Auch durch korrigierte Förderungsmaßnahmen und eine Integration in die Gesellschaft führen Menschen mit Down-Syndrom ein durchaus selbstständiges Leben. Viele arbeiten in unterschiedlichen Berufen, andere wiederum in Werkstätten. Zudem können viele Menschen mit Down-Syndrom Entscheidungen für ihr Leben treffen.